Verschuldung tolerieren, Kredit genießen: über die Nachhaltigkeit und Wichtigkeit von Haushaltsdefiziten
Auf den ersten Blick scheinen die Folgen der nur teilweisen Abdeckung des von Sinne angenommenen Konjunkturprogramms tatsächlich ernst zu sein: "Ein fixes Fehlbetrag in der Größenordnung ?G - ?T > 0 bleibt also für jeden Zeitraum bestehen, während Y auf dem neuen Level bleibt, höher um ?Y. Wenn die Verschuldung um das Periodendefizit steigt, steigt die Verschuldungsquote im Laufe der Zeit auf unbestimmte Zeit an.
Aufgrund der außergewöhnlich großen wirtschaftlich-politischen Relevanz der vermeintlichen Permanenz von Haushaltsdefiziten stellt Sinne seine Bemerkungen zu Recht in einer rechenbaren Weise dar. Setzt man einen Vervielfacher (m) auf die fremdfinanzierten öffentlichen Mehrausgaben ?G, wird folgendes deutlich: Sinne stellt eine Vervielfacherformel dar, in der die Verbrauchsquote c (0 < c, t < 1) neben dem Steuerprozentsatz t erscheint:
Unter diesem Begriff meint Sinne, dass er seine Doktorarbeit beweisen kann. Aufgrund der Formel (2) benötigt ?T < ?G: Die Betrachtung der Formel (3) ergibt: Zunächst einmal: Die Transformation ergibt: Die Ungleichheit (7) ist immer gegeben, da der Steueranteil unter 100% (t < 1) angenommen wird. Im Gegensatz zur Detailwiedergabe setzt sich der Verfasser jedoch nur geringfügig für die Simplifizierung der Formel (5) zur Bestimmung des Vervielfachers (3) ein.
Bei der Ableitung wird die Bedeutung auf eine Fussnote übertragen. Die dort zu findende Begründung entspricht der angenommenen Validität der nachfolgenden Gleichung: Sortierung und Teilung stellt einen "Multiplikator der Staatsausgaben" dar, der sich in Wirklichkeit nur auf eine Defizitschwankung bezieht: 7 Im Sinnschen Hypothesenmodell übt lediglich der Zustand eine eigenständige Forderung aus, die sich in eine gleichgroße Privatersparnis wandelt.
Aus diesem Grund muss in Abwesenheit anderer Beteiligter ein Defizit im Haushalt ?G vorhanden sein, damit die Verbraucher überhaupt die Möglichkeit haben, die Nachfrage nach Haushaltsmitteln zu decken. Die Gesamteinnahmen sind immer das Ergebnis eines mit dem Verbrauch und dem Steueraufkommen auf der einen und einer festen, diskretionären Ausgabesumme auf der anderen Seitensprung. Die Volkswirtschaft kollabiert im jetzigen Falle, wenn der Bund ein Haushaltsdefizit nicht akzeptiert.
Vor diesem Hintergrund ist der modellhafte Rahmen von Sinne zu schmal, um die Selbstfinanzierungshypothese zu untersuchen. Darüber hinaus ist der Analyseansatz, der die interessante Fragestellung nach dem Ausmaß der verursachten Steuererhöhungen im Verhältnis zum Staatsdefizit untersucht, nicht überzeugend. Bei geschlossener Kreditwirtschaft ist die Höhe der finanziellen Vermögenswerte Null; Forderung und Verbindlichkeit müssen übereinstimmen.
Dies drückt sich in der nachfolgenden Formel in der Vereinbarung zwischen der Reduzierung der auf der linken Seite erfassten monetären Vermögenswerte und den Einsparungen aus dem auf der rechten Seite eintretenden zusätzlichen verfügbaren Erwerbseinkommen aus: Daraus ergibt sich unmittelbar der gleichgewichtskompatible Verlustmultiplikator (m*): offensichtlich ist m* höher als m. 9 Die Transformation der Formel (11) verdeutlicht auch, dass im Gegensatz zu Gleichung auf der rechten Seite (8) die herbeigeführten Steuererträge (t?Y) nun wieder in den Zyklus zurückfließen:
Andererseits ist die Rückzahlung von Schulden in der Krisenzeit in Wissenschaft und Praktik nachteilig. Stattdessen übersteigen die zusätzlichen Steuererträge die Kreditaufnahme: Eine Steuerquote, die die untere Grenze in Abhängigkeit von der Verbrauchsquote übertrifft, führt dazu, dass die Steuerbehörden im Berichtszeitraum eine Einkommenssteigerung erzielen, die höher ist als die Erstverschuldung. Dies kommt der Kreditwürdigkeit des Bundes als Darlehensnehmer zugute.
Im Grunde profitieren die Menschen von so genannten primären Haushaltsdefiziten über alle Zyklen hinweg, denn die Menschen bekommen dann mehr Gemeinschaftsgüter, als ihnen durch die Pflichtabgabe vorenthalten werden. Die fremdfinanzierten Staatsausgaben eignen sich zur Generierung von Gewinnen und übernehmen aus zyklustheoretischer Perspektive die gleichen wichtigen Funktionen wie die eigenständige Forderung in anderen Sektoren: Das Ausmass des Abbaus der Finanzanlagen bestimmt das Maß der wirtschaftlichen Tätigkeit für einen bestimmten Defizitmultiplikator. Der Abfluss von Fremdkapital bestimmt das Wirtschaftswachstum.
In der Tat ist und ist und bleibt der Kapitalsalat ein verschuldetes Regelwerk. Wenn die Privatwirtschaft nicht genug verdient, muss der Gesetzgeber dies tun, um das Schlimmste zu verhindern. Natürlich fördern ordnungsgemäß verwaltete Schulden das Wohlergehen nur insoweit, als die Staatskasse das ihr von den Kreditgebern zur Deckung ihrer Bedürfnisse freiwillig überlassene Kapital ausgibt.
Die Anerkennung, die der Zustand besitzt, sollte nicht dazu verwendet werden, sie zu verhökern.
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