Der EZB-Rat hat auf seiner ersten geldpolitischen Tagung im neuen Jahr wie erwartet den Leitzinssatz, zu dem die Kommerzbanken neues Notenbankgeld erhalten können, auf einem Tiefststand von Null Prozentpunkten belassen. Kreditinstitute, die Überschussgelder bei der EZB abstellen, müssen nach wie vor 0,4 Prozentpunkte Strafzins bezahlen.
In diesem Zusammenhang kündigte die EZB im vergangenen Monat die Fortführung ihres Ankaufsprogramms für europäische Staats- und Industrieanleihen bis Ende 2017 an. Ein weiterer Rückgang gegen Ende des Jahres wurde jüngst vom Vorstandsmitglied Benoit Coeure eingeleitet - wenn die Kerninflationsrate dauerhaft über die Ein-Prozent-Marke ansteigt. Im Euroraum stiegen die Erlöse bereits im Jänner um 1,8 Prozentpunkte - nach nur 1,1 Prozentpunkten im Dez..
Dies war der höchste Zuwachs seit vier Jahren. Dies ist vor allem auf die um 8,1 Prozentpunkte gestiegenen Energiekosten zurückzuführen. Die Rohkostpreise stiegen um 3,3 vH. Daher sollte der Zuwachs nicht zu hoch angesetzt werden. Der Grund dafür ist, dass die Grundinflation, die die Strom- und Lebensmittelpreise ausschließt, nur leicht von 0,8 auf 0,9 Prozentpunkte zunahm.
Janet Yellen, Leiterin der US-Notenbank, hat angesichts von menschenwürdigem Wirtschaftswachstum, geringer Arbeitslosigkeit und sinkenden Kursen eine allmähliche Anhebung der Zinssätze in die Wege geleitet. Zwei weitere Steigerungen konnten in diesem Jahr verzeichnet werden, wobei Fachleute bis 2020 mit einem Zuwachs von bis zu 3,0 Prozentpunkten rechnen. Diese Tendenz zu höheren Zinssätzen sollte sich auf mittlere Sicht auch auf andere Regionen der Welt ausweiten.
Aber auch die Wohnimmobilienmärkte haben von den tiefen Zinssätzen kräftig zulegt. Nach Angaben der Deutschen Bank ist die Schuldenlast der Privathaushalte (gemessen am nutzbaren Einkommen) seit der Jahrhundertwende jedoch nicht angestiegen, sondern gesunken - und gut 70 Prozentpunkte dieser Schulden entfallen auf den Wohnungsbau. Ein weiteres Argument gegen die Thesen der Spekulationsblase ist die vorwiegend sinnvolle Finanzstruktur mit hohen Eigeninvestitionen der Erwerber sowie die deutlich steigenden Gehälter, die nach vorlÃ??ufigen SchÃ?tzungen des Bundesamtes fÃ?r Statistik im vergangenen Jahr um 1,8? zulegte.
Vor dem Hintergrund des langfristigen Zinsanstiegs ist es noch mehr als üblich sinnvoll, viel Eigenmittel beizutragen und so hoch wie möglich zu refinanzieren - viele Geldgeber sind hier mit außerplanmäßigen Rückzahlungen, die die notwendige FlexibilitÃ?t gewÃ?hrleisten, eine gute Option. Ausschlaggebend ist, dass das Kreditvolumen am Ende der Festzinsperiode bereits stark zurückgezahlt ist - dann können auch in der zweiten Finanzierungsphase ohne Probleme gestiegene Hypothekenzinsen übernommen werden.
Die Zinssätze für die klassischen zehnjährigen Festzinskredite waren nach einem signifikanten Zinsanstieg in jüngster Zeit vergleichsweise stabil geblieben. Derzeit wird ein durchschnittlicher Zinssatz von rund 1,4 Prozentpunkten gefordert - im bisherigen Jahresverlauf noch ein sehr geringer Betrag.
Die Datenerhebung beim Kreditantrag erfolgt durch: smava GmbH Kopernikusstr. 35 10243 Berlin E-Mail: info@smava.de Internet: www.smava.de Hotline: 0800 - 0700 620 (Servicezeiten: Mo-Fr 8-20 Uhr, Sa 10-15 Uhr) Fax: 0180 5 700 621 (0,14 €/Min aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min) Vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Alexander Artopé (Gründer), Eckart Vierkant (Gründer), Sebastian Bielski Verantwortlicher für journalistisch-redaktionelle Inhalte gem. § 55 II RStV: Alexander Artopé Datenschutzbeauftragter: Thorsten Feldmann, L.L.M. Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg, Berlin Registernummer: HRB 97913 Umsatzsteuer-ID: DE244228123 Impressum