Definitionsgemäß heißt das, dass ein Konzern aus den zu erwartenden Umsätzen Gelder schöpft, die er in der Folgezeit zu erhalten erwarte. In dieser Kreditform sind Bonitätsbeurteilungen viel bedeutender als historische Cashflows. So könnte zum Beispiel ein auf die Erfüllung seiner Lohnverpflichtungen ausgerichtetes Untenehmen seine Beschäftigten mit einer Cashflow-Finanzierung auszahlen und das Darlehen sowie etwaige Gewinn- und Verdienstzinsen der Beschäftigten zu einem späteren Zeitpunkt zurueckzahlen.
Für diese Darlehen sind keine materiellen Sicherheitsmerkmale wie Immobilien oder Anlagen notwendig. Vielmehr bewerten diese Darlehensgeber die zu erwartenden zukünftigen Unternehmenserträge, die Bonität und den Wert des Unternehmens. Das hat den Nachteil, dass ein Untenehmen viel rascher eine Finanzierungsmöglichkeit hat, da es die Sicherheit nicht bewerten muss. Institutionen unterscheiden cashflowbasierte Darlehen durch die Bestimmung ihrer Bonität.
Im Regelfall werden sie das operative Betriebsergebnis (EBITDA) eines Konzerns (Ergebnis vor Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen) zusammen mit einem Credit-Multiplikator zur Ermittlung dieser Kennzahl ausgeben. Mit dieser Finanzierungsform können die Kreditgeber das aus den Branchen- und Wirtschaftszyklen resultierende Risikopotenzial einbeziehen. In Zeiten eines konjunkturellen Einbruchs werden viele Firmen einen Verlust ihres Ergebnisses verzeichnen, während der von der Nationalbank genutzte Risikovervielfacher nachlassen wird.
Durch die Zusammenführung dieser beiden sinkenden Werte wird die zur Verfügung stehende Kapazität für ein Unter-nehmen reduziert. Cashflow-Kredite sind besser geeignet für Firmen, die in ihrer Bilanz über gute Gewinnspannen verfügen oder zu wenig Sicherheit als Sicherheit bieten. Unter diesen Merkmalen sind Dienstleister, Vertriebsgesellschaften und Produzenten von margenschwachen Produkten zu verstehen. Die Zinsen für diese Kredite sind in der Regel aufgrund fehlender Sicherheit, die der Darlehensgeber im Verzugsfall einfordern kann, über der des anderen.
Das Asset Based Lending besteht aus Unternehmenskrediten, die durch den Verwertungswert ihrer Aktiva unterlegt sind. Der Begünstigte empfängt diese Form der Finanzierung, indem er Vorräte, Forderungsbestände und / oder andere bilanzielle Aktiva als Sicherheiten anlegt. Obwohl Cashflows (insbesondere solche im Zusammenhang mit physischen Vermögenswerten) bei der Gewährung dieses Darlehens berücksichtigt werden, sind sie eine untergeordnete Determinante.
Zu den allgemeinen Vermögenswerten, die als Besicherung für ein Investitionsdarlehen dienen, gehören Sachwerte wie Liegenschaften wie Grundstücke und Gebäude, Firmeninventar und Produktionsanlagen oder reale Rohmaterialien. Zahlt der Darlehensnehmer das Darlehen oder die Zahlungsausfälle nicht zurück, kann die Kreditbank die Sicherheiten verwerten und die Forderungen veräußern, um ihren Darlehensbetrag wiedereinzubringen.
Es handelt sich auch um Firmen, die für ihren Betrieb und ihr weiteres Wirtschaftswachstum Eigenkapital brauchen, vor allem in Industrien, die unter Umständen kein erhebliches Cash-Flow-Potenzial haben. Mit einem Asset-basierten Kredit kann ein mittelständisches Untenehmen das nötige Eigenkapital zur Bekämpfung des mangelnden schnellen Wachstums erhalten. Nach Angaben der Verfasser William Bygrave und Andrew Zacharakis konnten bonitätsschwächere Firmen nur 60% bis 75% dieses Nominalwertes ausmachen.
Wenn jedoch physische Bestandsaufnahme- oder Fertigungseinrichtungen als mögliche Sicherheiten zur Verfügung gestellt werden, kann der Darlehensbetrag weniger als 50% des wahrgenhm. Wertes der Anlagen ausmachen. Dies liegt daran, dass diese Anlagen durch Auflösung oder Auktion veräußert werden können und der Darlehensgeber diese Anlagen unter Umständen rasch veräußern muss, um sein Darlehen zurückzubekommen.
Asset Based Loans unterstehen einem sehr strikten Regeln bezüglich des Besicherungsstatus der materiellen Güter, die für die Kreditvergabe herangezogen werden. Insbesondere darf kein Unternehmen oder eine Privatperson diese Vermögensgegenstände anderen Darlehensgebern als Formular oder Wertpapier zur Verfügung stellen. Wenn diese Vermögensgegenstände an einen anderen Darlehensgeber abgetreten werden, muss dieser seine Stellung dem Erwerb der Vermögensgegenstände nachordnen.
Schliesslich muss sich das kreditnehmende Untenehmen vor einer Vereinbarung mit allen bilanziellen, steuerlichen oder juristischen Belangen befassen. der Darlehensgeber die Möglichkeit, den in Abwicklung befindlichen Vermögensgegenstand zu besichern und zu verkauf. Bevor ein Darlehen genehmigt wird, müssen die Darlehensgeber einen verhältnismäßig langwierigen Due Diligence-Prozess durchführen, bei dem die Bilanzen, Buchhaltungsunterlagen und Anlagen überprüft werden, um den Wert der zulässigen Kreditwürdigkeit eines Unternehmens zu errechnen.
Der Aufwand für diese Untersuchung ist unterschiedlich, aber die üblichen Ausgaben beinhalten Standortbesuche, Sicherheitenbewertungen und Zinsaufwendungen.
Die Datenerhebung beim Kreditantrag erfolgt durch: smava GmbH Kopernikusstr. 35 10243 Berlin E-Mail: info@smava.de Internet: www.smava.de Hotline: 0800 - 0700 620 (Servicezeiten: Mo-Fr 8-20 Uhr, Sa 10-15 Uhr) Fax: 0180 5 700 621 (0,14 €/Min aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min) Vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Alexander Artopé (Gründer), Eckart Vierkant (Gründer), Sebastian Bielski Verantwortlicher für journalistisch-redaktionelle Inhalte gem. § 55 II RStV: Alexander Artopé Datenschutzbeauftragter: Thorsten Feldmann, L.L.M. Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg, Berlin Registernummer: HRB 97913 Umsatzsteuer-ID: DE244228123 Impressum